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Montag, 12. Dezember 2011

Tag 1 - teil 2


„Ihr hättet ruhig warten können“ protestierte Finn.
Wir waren taumelnd und lachend aus der Achterbahn ausgestiegen. Am Treffpunkt hatte Finn schon auf uns gewartet und tadelte uns nun das wir ohne sie angefangen hatten spaß zu haben.
„Wer nicht pünktlich kommt, verpasst nun mal die hälfte“ ich hakte mich bei Libby unter und streckte Finn die Zunge raus.
„Irgendwann wirst auch du erwachsen werden“ lachte Finn.
„Irgendwann, vielleicht, werde ich erwachsener, doch ich werde nie ERWACHEN sein“ ich ließ Finn sich an meiner anderen Seite einhacken und spazierte mit den beiden davon zur nächsten Aktivität.
„Wir sollten wirklich noch mal fahren“ erklärte Libby mir „Finn will sicher auch alle Achterbahnen ausprobieren“
„Nicht mit mir“ natürlich war ich nicht wirklich sauer gewesen, doch ich liebte es Finn zu ärgern „Sie hat diese Strafe verdient“.
„Du bist eine herzlose Persönlichkeit“ rief Finn empört „Dann gehen wir halt allein, damit du mal weißt wie es sich anfühlt zu warten“.
Ich brach in schallendes Gelächter aus und ließ Finn mit Libby davon gehen.
Während die beiden verschwunden waren ließ ich mich auf einer nahe gelegenen Bank nieder.
Das war der Moment in dem ich ihn zum ersten Mal sah. Er stand einfach dort und beobachtete mich. Sein Gesicht wies einige markante Züge auf. So war seine Gesichtsform schon sehr kantig für sein alter und seine Haare waren in einem Farbton, der nur als Wasserstoffblond beschreiben werden konnte. Als er mich bemerkte winkte er mir zögernd zu.
Um ehrlich zu sein, in diesem Moment fand ich ihn noch ganz süß und so erwiderte ich zögernd seinen Gruß.
Ermutigt von meiner positiven Reaktion kam er langsam auf mich zu getrottet, beide Hände ein seinen Jeanstaschen geschoben. Bei jedem schritt den er näher kam wurde mein Körper steifer. Ich hatte noch nie mit einem jungen geredet. Gut mein Bruder und die Jungs in meiner Klasse zählten nicht, dieser hier war fremd, anders.
„Hi“ er war angekommen und lächelte mich zögernd an „ist da noch frei?“ er wies auf den lehren platz neben mir auf der Bank.
„Ähm“ bestätigte ich schüchtern.
Er ließ sich neben mir nieder, die Kapuzen seiner Grünen Jacke übergezogen, so das ich nur Konturen seines Gesichtes sehen konnte. Sein Gesicht war starr noch vorne gerichtet, doch seine Augen wichen keinen Moment von mir ab.   

Freitag, 11. November 2011

Tag 1 – der Tag an dem mein Leben sich änderte:

Es begann alles an einem regnerischen Morgen im Jahre 2014. Oder nein, besser gesagt begann es an dem Tag vor diesem Regnerischen Morgen.
Nur einen Tag vorher, hatte die Sonne noch geschienen und ich war mit meinen besten Freundinnen den Freizeitpark besuchen. Es war ein herrlicher Sonntag und unser letzter Ferientag.
Ich erinnere mich noch daran als sei es gestern gewesen.

„EMMA!“ Libby rief meinen Namen und riss mich aus meinen Gedanken.
Lachend blickte ich ihr über die Menschenmenge hinweg zu. „LIBBY!“ rief ich zur antwort.
Wir rannten auf ein andrer zu und schlossen uns in die Arme. Immer schneller drehten wir uns um uns selbst ohne einander los zu lassen. Um uns herum blickten immer wieder Menschen hoch und beachtete und mit kritischen blicken, doch das interessierte uns nicht. Wir waren einfach wir und wir waren glücklich damit.
„Hast du Finn gesehen?“ fragte ich als sie sich wieder aus meiner Umarmung löste.
„Nein, aber wir wollten uns hier treffen also wird sie wohl gleich kommen“ Libby war ein hübsches Mädchen, etwas kleiner als ich und mit braunen kurzen Haaren.
„Also warten wir?“ fragte ich.
„Jupp“ bestätigte Libby.
„Wir könnten auch auf der Achterbahn warten“ schlug ich hämisch grinsend vor.
„Emma!“ protestierte Libby lachend „du bist echt böse“
„Ich möchte aber so gern“ jammerte ich und zerrte an ihrem Ärmel „bitte!“
„Aber nur wenn du dich benimmst“ tadelte sie mich mit gespielt ernster Stimme.
„Immer doch“ entgegnete ich und wir reiten uns in die Schlage ein.
„Also morgen ist wieder Schule“ fing ich an um ein Gespräch an zu fangen.
„Erinnere mich nicht daran“ flehte Libby „Ich habe in der ersten Mathe und ich kann gar nichts mehr“
„Du bist doch so gut in Mathe“ ihre Aussage verwirrte mich.
„Psst“ erschrocken zuckte sie zusammen „Nicht das dich noch einer hört“
„Warum soll mich keiner hören? Was ist so schlimm daran wenn du gut in einem Fach bist“
„Jungen mögen kleine schlauen Mädchen“ sie zwinkerte mir zu und deute mit einen Nicken auf die Gruppe von Jungen vor uns „Die drehen sch schon die ganze Zeit zu uns um, ich glaub die stehen auf dich“
Ich konnte einfach nicht anders, ich prustete los.
„Was du bist eine echte Schönheit!“ jetzt war es an Libby verwirrt aus zu sehen.
„Nicht im Geringsten, ich bin gar nichts im verglich zu dir“ immer noch lachend hackte ich mich bei ihr unter. Die Achterbahn fuhr ein und wir wurden gebeten, doch bitte ein zu steigen.
„Es ist schade das Finns Freund nicht mit kommen konnte, jetzt sind wir eine ungrade Zahl und jemand wird allein fahren müssen“ bemerkte Libby.
Ich nickte nur und zog die Eisen Stange zu mir heran. Ruckend setzte sich die Bahn in Bewegung.
„Keine Angst Mädels, euch wird schon nichts passieren“ versicherte uns einer der Jungen vor uns.
„Warum auch?“ fragte ich spöttisch. Ich wollte grade noch erwidern das wir es liebten zu schreien und das es einfach mehr spaß machte, da preschten wir schon um die erste Kurve. Libby fing an zu kreischen und nur Millisekunden später stimmte ich ein.

Vorwort

Die Kindheit.
Oh ist es nicht einfach ein herrliches Wort, es ist so voller Geheimnisse und voller Möglichkeiten. Was verbürgt sich vor dem Wort Kind?
Die Unschuld?
Pure Fantasie?
Oder einfach nur der pure Wahnsinn?
Fakt ist das Kinder grundsätzlich mehr und bessere Ideen haben. Was auch der Grund ist warum ich mir meine Bewahren möchte.
Doch im alter von 16 Jahren hat sich das als schwierig herausgestellt. Es ist problematisch Kind zu sein und gleichzeitig sich so zu benehmen das die Gesellschaft dich akzeptiert.
Oh nein, Kind sein ist kein Wahnsinn, es ist das Erwachsen werden was uns in den Wahnsinn treibt. Es verdirbt uns von innen heraus. Die Evolution stoppt sich so zu sagen selbst.
Wenn mehr Wissenschafter Kindliches Denken beibehalten hätten so währen wir jetzt schon auf dem Stand auf dem wir in zwanzig Jahren währen.
Natürlich ist es in der Entwicklung wichtig, dass wir Erwachsen werden. Unser Körper verändert sich und mit ihm unsere Gedanken.
Ich habe meine Gedanken so wie meine Beobachtungen fest gehalten und für die Zukunft aufbewahrt.
Bis zu dem Heutigen Tage habe meine Kindheit in meinem Herzen getragen und in meinem Kopf ausgelebt. Selbst als mein Körper älter wurde und jede Bewegung schmerzhafter. Ich habe nie aufgegeben.
Vielleicht ist das der Grund warum ich die Zukunft verändert habe.
Vielleicht ist das der Grund warum ich meine Erste Liebe nicht halten konnte.
Vielleicht ist das der Grund warum ich in diesem Leben stecke ohne Fluchtmöglichkeiten.
Ich merke wie mein Leben sich dem Ende neigt und ich merkte, dass ich meine Geschichte nicht länger für mich behalten kann. Die Folgenden Seiten mögen vielleicht wie ein Fantasieroman klingen, doch in Wirklichkeit ist dieses Buch eine Auto-Biografie.
Von meiner Kindheit und meiner Unschuld.
Doch vor allem handelt dieses Buch von meiner Fantasie und dem alltäglichen Warnsinn.